Die Beziehungen zwischen den beiden Verbänden waren seit vielen Jahren aufgrund der rechtlichen Auseinandersetzungen um den Berufsbildungsfonds gestört. Nach Abschluss der personellen Veränderungen bei interieursuisse beabsichtigen beide Verbände, die Branchenprobleme in Zukunft gemeinsam und konstruktiv anzugehen und insbesondere im Bereich der Berufsbildung und der Sozialversicherungs-Partnerschaft eine einvernehmliche und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit zu pflegen.
Die Verbände beabsichtigen, zukünftig einen gemeinsamen Berufsbildungsfonds unter Einschluss möglichst aller branchenbezogener Berufsverbände zu bilden und gemeinsam zu führen. Ziel ist, die keinem der Verbände angehörenden Firmen als Aussenseiter beitragsmässig zu erfassen und mit den generierten Mitteln sowohl die gemeinsamen wie die in der Verbänden für die eigenen Aufgaben in den Berufsbildern der Grundbildung un der Höheren Berufsbildung entstehenden Aufwendungen zu unterstützen.
Die Verbände verzichten darauf, gegenseitig die Mitglieder des anderen Verbands als Beitragspflichtige in ihren heute bestehenden Fonds zu erfassen, Rechnungen auszustellen, Betreibungen einzuleiten oder Verfügungen zu erlassen. Bereits eingeleitete Inkassomassnahmen werden storniert, hängige Betreibungen zurückgezogen. interieursuisse zieht alle noch hängigen Verfügungen gegenüber SMFV-Mitgliedern zur Beitragspflicht and den Berufsbildungsfonds zurück. Die Verbände beantragen gemeinsam beim SBFI die Abschreibung der noch hängigen Rekursverfahren.
Die Verbände nehmen Kenntnis vom Entscheid des BWZ Lyss, die Wohnberater-Kurse in Lyss per Mitte 2017 auslaufen zu lassen und in der Folge nicht mehr anzubieten. Der SMFV unterstützt das Angebot des Berufsbildungszentrums von interieursuisse in Selzach für die Kurse Wohnberater und Einrichtungsplaner.
Schweizerischer Möbelfachverband SMFV,
Bruno Gutknecht, Fürspr. Präsident
interieursuisse,
Reto Eilinger, Präsident
Bern/Selzach, 29. November 2016