Noch vor 150 Jahren sass die Mehrheit der Europäer auf harten Hockern, Bänken und Stühlen. Bequeme Polstermöbel im Stil der Höfe und Fürstenhäuser konnten sich damals nur Patrizier und wohlhabende Bürger leisten. Erst nach der industriellen Revolution kam es zur breiteren Nachfrage nach komfortablen Möbeln. In diese Zeit fällt auch die Gründung von Strässle Switzerland. 1886 eröffnete der Sattlermeister Gottlieb Strässle in Kirchberg im Toggenburg ein Sattler-, Polster- und Wagenbaugeschäft. Als sein Sohn, der sich in Nizza als Innendekorateur ausgebildet hatte, 1929 das väterliche Geschäft übernahm und im gleichen Jahr auf der Mustermesse in Basel seine erste zeitgenössische Kollektion von Polstermöbeln präsentierte, begann die Spezialisierung des Unternehmens auf die Herstellung wegweisender Sitzmöbel.

Beschreiben Sie kurz die DNA Ihres Unternehmens. Was macht Sie einzigartig?
Unser Motto lautet: Design meets comfort. Wir stehen für edle Relaxer mit höchstem Komfort und einzigartigen Funktionen. Anspruchsvolles Design, hochwertige Materialien gepaart mit handwerklicher Spitzenleistung sind unsere Grundsätze. Zahlreiche Modelle aus unserer Kollektion werden in dem Buch „Möbel, die Geschichte machten“ als bedeutende Entwürfe aufgeführt: die „Eichberger-Kollektion“, das Modell „Arco“ und „Nonna“ von Paul Tuttle, und das ausschliesslich aus Fiberglas und Polyester konstruierte Möbelprogramm „Sitwell“ von Hans Bellmann sowie auch das Modell „Divan“ von S.L. Bensinger.

Welchen Ansatz verfolgt Ihr Unternehmen hinsichtlich Nachhaltigkeit?
Wir legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Unsere Produkte werden komplett in der Schweiz produziert und die Komponenten nach klaren Kriterien vorzugweise in Europa eingekauft.

Wie sehen Sie die Entwicklung der Möbelindustrie in den nächsten Jahren?
Es ist zu erwarten, dass eine Entspannung der Covid-19-Pandemie auch eine deutliche Verschiebung der Prioritäten mit sich bringen wird. Dabei werden die Möbel etwas aus dem Fokus rücken.