Seit 1873 entwirft und entwickelt Dietiker AG in Stein am Rhein hochwertige Sitzmöbellösungen in Schweizer Qualität für den Einsatz im Health & Care- und Konferenzbereich. Die Erfolgsgeschichte aus erster Hand.

Beschreiben Sie kurz die DNA Ihres Unternehmens. Was macht Sie einzigartig?
Als ältester Sitzmöbelhersteller in der Schweiz entwickelte Dietiker zusammen mit namhaften Gestaltern zahlreiche Designklassiker und Produktinnovationen und schreibt bis heute internationale Designgeschichte. Mit über 145 Jahren Erfahrung und einer ausgeprägten Leidenschaft für Design engagiert sich das Familienunternehmen für seine Kunden und MitarbeiterInnen und gestaltet heute die Tradition von morgen. Die Erfolgsgeschichte ist geprägt von diversen Klassikern, darunter die Stühle Saffa und Bandixen oder der berühmte Rey-Stuhl, der vom Schweizerischen Designmuseum in Zürich als „erfolgreichstes Schweizer Möbelstück aller Zeiten“ bezeichnet wird und seit 1971 als Schweizer Designikone gilt.

Was bedeutet für Sie Schweizer Design?
Unsere Leidenschaft für Exzellenz, Qualität und Design bildet das Fundament und den Schlüssel für den Erfolg von Dietiker. In enger Zusammenarbeit mit Designern und Architekten haben wir im Laufe unserer Unternehmensgeschichte zeitlose Produkte hervorgebracht, die innovative Materialien, gutes Design, Funktionalität und Perfektion vereinen.

Wie sehen Sie die Entwicklung der Möbelindustrie in den nächsten Jahren?
Gerade die Auswirkungen von Covid-19 sind für die künftige Entwicklung noch nicht abschätzbar. Die Pandemie wird uns hinsichtlich Entscheidungsunsicherheit, schwankender Produktionsauslastung und Auftragsverschiebungen weiter herausfordern.
Bei den Büromöbeln wird es wohl zu einer verstärkten Arbeit im Homeoffice kommen und der derzeitige Einbruch der Wirtschaft wird zwangsläufig zu einer nachhaltigen Beruhigung der Nachfrage führen. Eventuell werden Leasing-Anfragen zunehmen.
Die Wohnmöbel werden sich wahrscheinlich auf einem guten Niveau stabilisieren und evtl. sogar im Büro Einzug halten. Denn um die Menschen „wieder ins Büro“ zu holen, spielen Möbel mit einer Identität und Geschichte eine grosse Rolle.
Auch bei den Objektmöbeln werden sich das Homeoffice und der Einbruch der Wirtschaft negativ auswirken. Nach einer „Durststrecke“ kann man aber sicher darauf hoffen, dass ein gewisser Nachholbedarf entstehen wird.
In allen drei Segmenten wird der Online-Verkauf eine immer größere Rolle spielen. Es könnte zu einer Spreizung zwischen „Hauptsache billig“ und „Werthaltigkeit über alles“ kommen. Neue Geschäftsmodelle von Branchenfremden und Portalanbieter werden versuchen, die traditionelle Wertkette direkt beim Endkunden zu übernehmen. Daher muss es gelingen, „die Marke“ stärker in das Bewusstsein des Endkunden zu bringen.