Der im Schweizer Einrichtungshandel erwirtschaftete Umsatz hat 2021 um 2,0% auf 5,59 (2020: 5,48) Mrd sfr (inklusive Mehrwertsteuer) zugelegt. Damit konnte laut den von der GfK Switzerland AG, Rotkreuz, erhobenen Daten das zweite Jahr in Folge wieder ein Zuwachs erreicht werden. Im ersten Corona-Jahr 2020 war das Plus mit 4,6% allerdings mehr als doppelt so hoch ausgefallen. In den neun Jahren zuvor hatte der Umsatz entweder auf dem Vorjahresniveau stagniert oder war gesunken.
Der Umsatz mit Möbeln belief sich 2021 auf 2,44 (2,38) Mrd sfr. Gegenüber 2020 entspricht das einem Plus von 2,5 %. Im Vergleich zu 2019 ergibt sich ein Zuwachs von 5,6%. Im vergangenen Jahr hat der Möbel-Umsatz zwar wieder das Niveau aus dem Jahr 2014 erreicht, lag aber nach wie vor unter den für 2011 (2,57 Mrd sfr), 2012 (2,52 Mrd sfr) und 2013 (2,46 Mrd sfr) ausgewiesenen Werten. Im Segment Einrichtung, das unter anderem Beleuchtung und Bodenbeläge umfasst, hat der Umsatz 2021 mit 0,83 (0,83) Mrd sfr auf dem Vorjahresniveau stagniert, nachdem 2020 ein Zuwachs von 5,1% erzielt worden war. Auch der Umsatz mit Heimtextilien ist 2021 mit 0,82 (0,82) Mrd sfr stabil geblieben. Im Segment Haushalt, in dem zum Beispiel Haushaltswaren, Küchenutensilien, Geschirr, Badezimmeraccessoires und Büroorganisation zusammengefasst sind, hat der Umsatz nach einem zweistelligen Plus von 12,2% im ersten Corona-Jahr 2020 dann im vergangenen Jahr noch um 2,9% auf 1,04 (1,01) Mrd sfr zugelegt. Der Umsatz mit Dekoration belief sich auf 0,47 (0,45) Mrd sfr (+4,4%).
Von dem im Schweizer Einrichtungshandel erzielten Gesamtumsatz wurden im vergangenen Jahr 0,92 (0,79) Mrd sfr online erwirtschaftet. Im Vergleich zu 2019 hat sich der E-Commerce-Umsatz damit nahezu verdoppelt. 2020 belief sich die gegenüber dem Vorjahr verzeichnete Steigerungsrate auf 70,4%; 2021 wurde ein Plus von 16,1% erreicht. 2018 und 2019 waren die Zuwächse mit +16,1% bzw. +15,6% gleich bzw. ähnlich hoch ausgefallen. Der stationäre Umsatz hat in den vergangenen vier Jahren seit 2017 dagegen durchweg nachgegeben. Ausgehend von den für 2017 ausgewiesenen 4,92 Mrd sfr ergibt sich für den kumulierten Zeitraum ein Rückgang von 5,1% auf 4,67 Mrd sfr im vergangenen Jahr. Für 2018 hat die GfKSwitzerland AG einen Rückgang von 1,7% und für 2019 und 2020 von 1,3% bzw. 1,8% ermittelt. 2021 belief sich das Minus auf 0,4%.


Quelle: EUWID