EHI: Möbelhandelsumsätze in 2020 leicht gestiegen

By 6. Oktober, 2021 No Comments
Möbelhandel
Der Möbelhandel hat in 2020 insgesamt leicht umsatzmässig zulegen können.

Der Möbelhandel in Deutschland hat im Corona-Jahr 2020 trotz des zweiten Lockdowns mit einem Umsatz von 35,36 Mrd. Euro ein Umsatzwachstum von 1,2 Prozent erzielt. Dies zeigt der aktuelle «EHI Möbelreport» im Auftrag des Mittelstandsverbundes.

Nachdem die Geschäftsentwicklung durch den ersten Lockdown im März nahezu eingebrochen war, habe der Möbelhandel ab Mitte des Jahres kräftig aufholen können, so heisst es. Bis Ende 2020 habe dann die Branche trotz zweitem Lockdown dann doch noch das genannte Plus erreichen können.

Insgesamt sei der Möbelfachhandel mit einem Marktanteil von 73,6 Prozent trotz eines leichten Rückgangs weiterhin «stärkster Player» auf dem Möbelmarkt und könne damit seine zentrale Bedeutung als Absatzkanal auch in Krisenzeiten aufrechterhalten. Der kooperierende Möbelfacheinzelhandel habe 2020 einen Umsatz von 20,17 Mrd. Euro erzielt, was einen Marktanteil von 57 Prozent bedeutet. Bei einem Gesamtumsatz des Möbelfachhandels von 26,05 Mrd. Euro erreichte der verbandsunabhängige Möbelfachhandel einen Umsatz von 5,88 Mrd. Euro und damit einen Marktanteil von 16,6 Prozent.

Bei den branchenfremden Anbietern setzt sich auch im Jahr 2020 der Versandhandel inklusive Online Pure Player mit einem Marktanteil von 11,5 Prozent (10,1 Prozent in 2019) an die Spitze. Die branchenfremden Vertriebswege, der Direktabsatz (inklusive Handwerk) sowie der Grosshandel (Objektgeschäft) erwirtschafteten im Jahr 2020 zusammen einen Umsatz von 9,31 Mrd. Euro.

Dr. Marc Zgaga, Geschäftsführer des Mittelstandsverbundes und Sprecher der Fachgruppe Möbel erklärte anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse: «Fast drei Viertel der Umsätze ging auch im Corona-Krisen-Jahr auf das Konto des Möbelfachhandels. Eine besonders starke Performance zeigten dabei wiederum die Unternehmen, die in Verbundgruppen und Einkaufsverbänden organisiert sind. Angetrieben von den stationären Möbel- und Küchenhändlern, die zunehmend Kanal-übergreifend erfolgreich agieren einerseits sowie der Lockdown-bedingten Verlagerung der Käufe ins Internet andererseits, konnte zudem der E-Commerce im letzten Jahr deutlich zulegen. Vor dem Hintergrund der fast überall ausgelösten Digitalisierungs- und Transformationsprojekte ist davon auszugehen, dass dieser Trend auch in 2021 anhält.»

Quelle: www.moebelnews.de

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