Zehn Interior-Profis verraten ihre Tricks

By 26. November, 2020 No Comments
Einrichtungstips

Geschmack und Stil sind ihr Handwerk: Lernen Sie hier kreative Menschen kennen und lassen Sie sich von ihnen zu neuen Wohnideen inspirieren.

1. Claudia Silberschmidt, Innenarchitektin

Kreiert eigenes Design und Innenarchitektur: Claudia Silberschmidt von Atelier Zürich.

Die Gründerin des Designstudios Atelier Zürich hat so renommierte Einrichtungs- und Umbauprojekte realisiert wie das Casino in Bern oder das Restaurant und die Bar Razzia in Zürich. Sie ist die bedeutendste Interiordesignerin und Innenarchitektin der Schweiz und international gefragt. Zu ihren letzten Projekten gehören das Interiordesign des neuen Restaurants Bernadette beim Berhardtheater oder jenes vom allerbesten Lindt Café im neuen Schokoladenmuseum. Zudem richtet Claudia Silberschmidt viele Häuser und Wohnungen von Privatpersonen ein, und ihre coolen, frechen Wohnaccessoires kann man in ihrem Geschäft Frohsinn im Zürcher Seefeld kaufen. atelierzuerich.ch, frohsinn.ch, @atelier_zuerich, @happyfrohsinn

Gemütlich und quirlig: Die Lounge vom Hotel Le Grand Bellevue in Gstaad, konzipiert und eingerichtet von Claudia Silberschmidt.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Den echten Spagat kann ich zwar nicht, aber ich liebe es, den Spagat zu machen zwischen meinen vielen verschiedenen Projekten und mich in die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzufühlen. Denn das hält mich beweglich und fit im Geist.

Ihr Einrichtungstipp?
Richten Sie sich persönlich ein und nicht für Gäste, die dann gar nicht kommen. Kreieren Sie eine Wohnung, in der vor allem Sie sich wohlfühlen und die Ihren ganz individuellen Bedürfnissen entspricht. Dabei empfehle ich eine Einrichtung zwar mit einem Konzept, aber in Etappen anzugehen. Eines führt zum anderen, und mit dem Schritt-für-Schritt-Tempo kann man auch ein Budget gut im Griff behalten.

2. Barbara Hinder, Einrichterin

Brilliert mit Stimmung und sinnlichen Wohnwelten: Barbara Hinder von Artiana.

Barbara Hinder hat in London Interiordesign studiert und ist die Besitzerin des renommierten Zürcher Einrichtungshauses Artiana. Das 1957 von ihrem Vater gegründete Geschäft ist bekannt für einen entspannt eleganten Stil, frische Modernität und wunderschöne Möbelkollektionen, jenseits der gängigen Designerlabels. Zudem findet man bei Artiana eine grosse Stoffauswahl und sehr liebevoll ausgesuchte besondere Wohnaccessoires. Barbara Hinder und ihr Team richten auch Wohnungen und Häuser ihrer Kunden ein. artiana.ch, @artiana_sa

Glamourös und überraschend: Die Wohnideen von Artiana machen Lust aufs Einrichten.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Den kreativen Part. Ich bin stets auf der Suche nach coolen Möbeln, Leuchten und Accessoires. Dabei finde ich auch viele Vintagestücke und arbeite gerne mit kleineren Manufakturen zusammen. Ich liebe es, unterwegs auf Einkaufstour zu sein. Das Gute daran ist, dass ich vieles einkaufen kann, ohne dass ich auch alles selber besitzen muss. Auch liebe ich es, mit dem Einrichten und Dekorieren Stimmungen zu schaffen – im Geschäft, im Schaufenster und natürlich auch bei Kunden zu Hause.

Ihr Einrichtungstipp?
Versuchen Sie Stimmung zu schaffen und kombinieren Sie dabei nicht alles zu perfekt. Vergessen Sie nie das Licht. Schöne Leuchten sind zudem Schmuck für die Wohnung. Auch Textilien und ausgewählte Wohnaccessoires helfen dabei. Versuchen Sie mit dem Einrichten und Dekorieren Geschichten zu erzählen, denn so macht es sehr viel Freude und das Zuhause wird persönlich.

3. Toby Alleyne-Gee, Interiordesigner

Weiss, wie man echte Wohnlichkeit in jedes Zuhause zaubert: Toby Alleyne-Gee von Phoebus Interiors.

Studiert hat der gebürtige Brite Germanistik, Italienisch und Kunstgeschichte. Als Journalist und Übersetzer arbeitet er in den Bereichen Kunst und Musik und für viele Interiormagazine wie «The World of Interiors». Seine Passion für schöne Einrichtungen hat er zum Beruf gemacht und richtet nun private Häuser und Wohnungen im In- und Ausland ein. Mit seiner Begabung und Liebe zum Einrichten verwandelt er auch die unscheinbarste kleinste Wohnung in ein echtes, gemütliches und stilvolles Zuhause und verzaubert Sitzplätze in romantische Gartenparadiese. phoebus-interiors.com, @phoebus_interiors_zurich

Chic und entspannt: Die Einrichtungen von Toby Alleyne-Gee funktionieren auch in kleinen Wohnungen.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Am meisten liebe ich es, das Potenzial eines Raums – und sei er noch so unscheinbar – zu sehen und daraus ein stimmiges und atmosphärisches Interieur zu schaffen. Manchmal braucht es nur ein geschultes Auge, um das Beste herauszuholen, indem man Möbel anders platziert, damit man sich wohlfühlt: Wenn ich auf einem Sofa oder Stuhl sitze, habe ich einen Beistelltisch zur Hand, worauf ich ein Glas und ein Buch abstellen kann? Habe ich eine Leuchte, bei deren Licht ich lesen kann? Und kann sich auch eine gesellige Runde unterhalten, ohne sich anschreien zu müssen? Besonders ältere Häuser diktieren, wie sie eingerichtet werden müssen. Da muss man hinhören und nicht versuchen, aus einem Bauernhaus einen Loft zu machen. Bei der Einrichtung helfen Farben enorm, eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl zum Objekt als auch zu den Bewohnern passt.

Ihr Einrichtungstipp?
Bekennen Sie Farbe! Zeigen Sie Mut und mischen Sie Muster, Texturen und Materialien zusammen: Streifen mit Blumen, kleine Dessins mit grossen Motiven, Leinen, Samt, Seide, Holz, Stein, Keramik. Das Zusammenspiel dieser Elemente, das sogenannte «Layering», verleiht Ihrem Wohnraum Atmosphäre, Persönlichkeit und Tiefe. Um diese Atmosphäre zu unterstreichen, braucht es auch ein subtiles Lichtkonzept. Und bedenken Sie: Keine gelungene Einrichtung ist je statisch. Verändern Sie nach Lust und Laune Ihr Zuhause!

4. Gabriele Frei, Architektin

Kann Bestehendes neu erfinden: Die Architektin Gabriele Frei.

Sensible Um-, An- und Einbauten und die harmonische Verbindung von Architektur und Wohnen zeichnen die Arbeit der Architektin Gabriele Frei aus. Ihre Kunden wünschen sich oft, dass ein bestehendes Haus schöner und moderner wird und mehr den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Dafür hat die Architektin feinfühlige und überraschende Lösungen und berät gleich noch in Sachen stilvolle Einrichtung und passende Gartengestaltung. gabrielefrei.ch, @gabriele112

Natur und Licht: Bei Um- und Anbauten öffnet Gabriele Frei Räume und passt sie neuen Bedürfnissen an.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Ich mag die Herausforderung, mich immer wieder in neue Situationen reinzudenken und dabei zum Teil aus bestehender Substanz etwas Individuelles und Neues zu gestalten. Meine Passion ist es, Räume zu gestalten, die ich sinnlich mit Licht und der Natur verbinde. Und natürlich macht es mich immer glücklich, wenn ich am Schluss sehe, dass das Resultat meiner Planung, meinem Entwurf und meiner Vorstellung entspricht, und dass sich die Kunden in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen.

Ihr Einrichtungstipp?
Schauen Sie in kleinen Räumen, dass der Boden und die Decke bis zu den Wänden sichtbar bleiben – der Raum wirkt dadurch grösser. Diese Wirkung erreichen Sie, wenn Sie sich zum Beispiel für Möbel mit höheren Füssen entscheiden oder Möbel direkt an die Wand montieren, so dass sie schweben und den Bodenplatz freigeben.

5. Nadja Stäubli und Stephanie Aebischer, Popstars

Schaffen Wohnlichkeit auf die coole Art: Die Inhaberin und Designerin Nadja Stäubli (rechts) und die Geschäftsführerin Stephanie Aebischer (links) von Schoenstaub.

Mit Schoenstaub hat Nadja Stäubli, die auch Fotografin ist, einen Brand geschaffen, der irgendwie typisch unschweizerisch ist. Die Schoenstaub-Produkte sind frisch, frech, überraschend und stark: Mit Sportplätzen im Teppichformat, Kuscheldecken mit Riesenschlangen oder ziemlich coolen Wohnaccessoires mischt das innovative Unternehmen die guten Stuben auf. Zusammen mit Geschäftsleiterin Stephanie Aebischer erobert die kreative Frau nicht nur die Schweizer Wohnungen, sondern auch internationales Territorium. schoenstaub.com, @schoenstaub

Innovativ und mutig: Teppich, Schalen, Decken und Kissen von Schoenstaub.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Die tägliche Auseinandersetzung mit unserem Label, die Erweiterung unserer Kollektionen macht jeden Tag Freude. Dazu gehören natürlich das Design, aber auch die Produktion, die Vermarktung, der Verkauf und der Vertrieb. Wir lieben auch, dass unsere Produkte Beständigkeit haben. Dazu haben wir ein tolles Office und das beste Team – wir können uns keine besseren Jobs vorstellen.

Ihr Einrichtungstipp?
Unser Motto für gelungene Einrichtungen: Alles schön langsam angehen! So kommen über die Jahre wunderschöne Sammlungen zusammen. Auch sind wir davon überzeugt, dass Qualität immer besser ist als Quantität. Das wichtigste Produkt, das ein Zuhause wohnlich macht, ist der Teppich. Mit einem Teppich können Sie Wärme schaffen, Möbel zu Gruppen verbinden, auch mal einem Einzelstück eine gute Bühne geben und Farbe ins Wohnleben bringen.

6. Rita Palanikumar, Fotografin

Rückt Wohnen am schönsten ins Licht: Die Fotografin Rita Palanikumar.

Die wunderschönen feinfühligen Fotos der besten Schweizer Interiorfotografin Rita Palanikumar kennen Sie von den Homestories auf Sweet Home. Ihre Wohnbilder erzählen die Geschichte der Menschen, die dort leben. Sie macht Möbel und Dinge begehrenswert, entführt auf Reisen und porträtiert Menschen so, dass man das Gefühl bekommt, diese zu kennen. Durch ihre Bilder tanzen Poesie und Sinnlichkeit, sie lassen Raum für den Betrachter und zeigen ihre grosse Liebe für die Schönheit. palanikumar.ch, @rita_palanikumar

Raum und Licht: Eine Wohnung aus den Sweet Home Homestories fotografiert von Rita Palanikumar.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Egal ob ich inszenierte Interior-Bilder oder Wohn-Reportagen fotografiere: Ich liebe Räume. Aber vor allem anderen liebe ich das Licht. Das Licht erweckt die Räume, die Objekte, ihre Formen, Farben und Materialien zum Leben. Auch liebe ich die fotografischen Begegnungen mit Menschen, welche diese Räume gestalten und in Ihnen leben. Meine Leidenschaft für Architektur, Design und Materialien kann ich mit meiner Fotografie zu ästhetischen und formvollendeten Stilleben gestalten.

Ihr Einrichtungstipp?
Ich persönlich weiss immer sehr genau, was mir gefällt und was nicht. So überlege ich mir manchmal sehr lange, was ich anschaffe, denn es muss perfekt sein. Das empfehle ich auch anderen, denn so bleibt die Freude an Neuem bestehen. Wählen Sie dabei sinnliche Materialien und einfaches, klares Design. Lassen Sie Ihre Einrichtung stets wachsen und setzen Sie mit Textilien, Keramik, Teppichen und Accessoires schöne Farbakzente . Diese kann man einfach, je nach Lust und Laune, auch wieder mal wechseln. Und vergessen Sie die Bücher und Bilder nicht: Wenn diese fehlen, wirkt eine Wohnung nie wirklich persönlich und inspirierend.

7. Rebekka Tanner, Floristin

Kreiert wilde und poetische Sträusse: Die Blumenfrau Rebekka Tanner.

Die gelernte Floristin und Innenarchitektin hat seit zwei Jahren ein eigenes kleines Unternehmen. Mit Rebekkas Blumenwagen bietet Sie jeden Samstag in Zürich am Klusplatz vor der Bäckerei Jung liebevoll gestaltete und fertig gebundene Blumensträusse und geflochtene gesteckte Kränze an. Während des Lockdown konnte man bei ihr Blumen bestellen, und Rebekka Tanner lieferte sie direkt ins Haus. Ihre filigranen, poetischen Blumenkreationen wirken sehr natürlich – ein bisschen wie vom Markt, nicht gezähmt, aber gepflegt, geschnitten und sorgfältig gebunden oder gesteckt. Sie macht auch Dekorationen für Hochzeiten und andere Anlässe und wird gebucht für Blumenstylings von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden. rebekkatanner.ch, @rebekkasblumenwagen

Poesie und Naturliebe: Die Sträusse von Rebekka Tanner bezaubern durch filigrane Kompositionen.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Meine Arbeit ist immer vom saisonalen Angebot abhängig. So suche ich nicht etwas Bestimmtes, sondern lasse mich von den Blumen, Gräsern, Zweigen und Kräutern, die gerade da sind, immer wieder zu neuen Kreationen inspirieren. Das macht meine Arbeit spannend. Auch liebe ich es, dass ich immer mit den Schönheiten der Natur arbeiten kann. Dabei achte ich auf das Saisonale und Regionale. Ich liebe es, meine Sträusse wie kleine Gedichte zu gestalten. Sie sehen aus wie frisch vom Feld und sind es doch nicht. Da ich meine eigenen Kreationen anbiete, arbeite ich viel freier als in einem traditionellen Blumenladen.

Ihr Einrichtungstipp?
Da ich finde, dass sich das Leben und auch das Wohnleben immer wieder verändern, rate ich ab von schweren, unverrückbaren Möbeln. Diese werden nämlich meist einmal an einem bestimmten Ort platziert und bleiben dann dort. Sie verhindern flexibles Einrichten und nehmen die Lust am Umstellen und Umdenken. Natürlich finde ich auch, dass frische Blumen immer ein ganz besonderes Zuhausegefühl vermitteln.

8. Aleli Leal, Stylistin

Bringt Stil und Farben in Wohnungen: Aleli Leal, Stylistin und Inhaberin von Edition Populaire.

Aleli Leal zählt zu besten Interiorstylistinnen der Schweiz und ist auch im Ausland bekannt. Sie arbeitet meist auch als Creative Director und hat vielen renommierten Marken zu einem unverkennbaren Stil verholfen. Ihr ausserordentlich starkes Stilbewusstsein lebt sie aber nicht nur in Bildern und Inszenierungen aus. Sie gründete vor zehn Jahren mit Edition Populaire einen Conceptstore, in dem sie nur die Produkte anbietet, die sie selber komplett überzeugen. Zudem richtet Aleli Leal auch ein, macht Renovationen und verleiht Restaurants, Bars oder Wohnungen Stil und Unverkennbarkeit. editionpopulaire.ch, @edition_populaire, studiolardo.com, @studiolardo

Ausgesucht und einzigartig: Die Produkte, welche Alelui Leal für ihr Geschäft aussucht, haben eine gute Herkunft.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Wenn, nachdem meine Arbeit abgeschlossen ist, Leben in einen Raum einzieht. Auch macht es mit glücklich, wenn meine Auftraggeber und Auftraggeberinnen mir vertrauen und ich es schaffe, die gewünschte Stimmung zu kreieren. Ich arbeite sehr intuitiv, bei Interior-Design Projekten sind mir die Bedürfnisse wichtiger als das Festhalten an einem starren Konzept.

Ihr Einrichtungstipp?
Ganz wichtig sind Farben. Sie werten jeden Raum auf, ob sie nun fein aufeinander abgestimmt, kontrastreich oder nur als Akzent eingesetzt werden. Mit Farben kann man Räume komplett neu gestalten, ohne die Einrichtungsgegenstände auszuwechseln. Ich lebe seit über zehn Jahren ohne weisse Wände und kann alle dazu ermutigen, sich an Farben heranzuwagen. Verwenden Sie unbedingt qualitativ hochstehende Farben. Diese sind reich an Pigmenten, welche für mehr Leuchtkraft und Dichte sorgen. Zudem sind deren Inhaltsstoffe nicht gesundheitsschädigend.

9. André Lüscher, Einrichtungsberater

Plant mit grossem Fachwissen und Leidenschaft: André Lüscher, Einrichtungsberater von Wohnbedarf.

Seit 10 Jahren arbeitet André Lüscher als Fachberater im Wohnbedarf. Der gelernte Innendekorateur weiss auch, wie man Böden verlegt oder Sofas polstert. Diese Kenntnisse von Handwerk und Materialien helfen ihm bei der Kundenberatung im geschichtsträchtigen Geschäft. Wohnbedarf gibt es seit 1931. Der damalige Leitgedanke, eine neue Art von Möbeln anzubieten, die im Einklang mit der gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung der Zeit stehen, ist heute noch aktuell. Lüscher berät die Kundschaft vom einfachen Leuchtenkauf bis hin zur Planung eines Teilbereichs, etwa eines Schlafzimmers, oder einer ganzen Wohnungseinrichtung. wohnbedarf.ch, @wohnbedarf

Qualität und Schönheit: Ein Daybed von Knoll aus den Kollektionen von Wohnbedarf.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Dass ich jeden Tag ganz unterschiedlichen Menschen bei ihren persönlichen Wohnproblemen helfen kann. Unsere Kundschaft mag nicht das opulente Wohnen, sondern liebt Schönes und gute Qualität. Dabei kann ich aus unzähligen ausgewählten Kollektionen schöpfen. Und meine Freude an echten, natürlichen Materialien und an sorgfältig ausgeführtem Handwerk einbringen.

Ihr Einrichtungstipp?
Vertrauen Sie den Profis, wenn Sie unsicher sind. Die grosse Vielfalt an Angeboten, zu denen man vor allem im Internet überflutet wird, frustriert viele. Wenn man dann etwas Bestimmtes sucht, ist man oft enttäuscht, wenn dieses nicht so aussieht, wie man es sich vorstellt, oder gar nicht wirklich in die Wohnung passt. Deshalb: Suchen Sie nicht, sondern finden Sie! Das ist einfacher, wenn man Dinge anschaut und anfasst, sich auf ein Sofa setzt oder auf ein Bett legt – und sich dabei beraten lässt.

10. Marlise Spirig, Brocanteuse

Sucht ihre Schätze mit dem Herzen aus: Marlise Spirig von Trouvaille in Widnau SG.

Auf französischen Flohmärkten, bei Antiquitätenhändlern und in kleinen feinen Manufakturen sucht und findet Marlise Spirig die wunderschönen Möbel und Wohnaccessoires, die sie ihrem Geschäft Trouvaille anbietet. Man findet bei ihr bezaubernde antike Einzelstücke, die sie, wie sie so schön sagt, von Modernem küssen lässt. Ihre Wohnwelt ist poetisch, entführt in andere Zeiten und inspiriert, das Zuhause sinnlicher und persönlicher einzurichten. Dass sich Marlise Spirig bei der Auswahl ihres Angebots immer vom Herz leiten lässt, spürt man bei jedem einzelnen Gegenstand. trouvaille-widnau.ch, @trouvaille_spirig

Sinnlich und persönlich: Marlise Spirig kombiniert ihre Schätze gekonnt und mit Feingefühl.

Was lieben Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Einkaufen ist meine Leidenschaft. Dabei geniesse ich den spannenden Austausch mit Händlern und Gleichgesinnten. Das kann ich dann zuhause im Geschäft mit meinen Kundinnen und Kunden weiterführen. Was mich immer besonders berührt, ist die Treue der Menschen, die in der Trouvaille etwas gefunden haben und immer wiederkehren – auch wenn meine Schätze ein neues Zuhause finden und lange Freude machen.

Ihr Einrichtungstipp?
Mehr ist manchmal wirklich mehr. Aber es kommt schöner zur Geltung, wenn Gruppen gebildet werden, vor allem mit kleinen Dingen. Diese sehen alleine meist einsam aus. Andererseits kann ein bestimmtes Einzelstück an einem kleinen Platz sehr stimmig wirken. Auch empfehle ich Farben: Stimmen Sie diese gut aufeinander ab und ziehen Sie eine bestimmte Farbigkeit durch. Vergessen Sie aber dabei nicht die sogenannten «Colorbreaks», die es meiner Meinung immer braucht. Nehmen Sie auch Bildbände raus aus dem Regal, denn sie laden zu gemütlichen Sofastunden ein.

Quelle: www.derbund.ch

Newsletter