Sie würden gerne umstellen, vielleicht sogar umziehen? Keine Panik, Veränderungen geht man am besten ganz entspannt an.

1 — Suchen Sie Inspirationen
Die Sonne, die Hitze und das Fernweh der Ferienzeit wecken auch die Lust auf Veränderung daheim. Wohnungen sind lebendige Wesen und gehen einher mit unserem Leben. Und Möbel, das Wort sagt es, sind mobil. Sie müssen also nicht dort stehenbleiben, wo sie beim Einzug hingesetzt wurden. Wenn Sie also auch diese Lust nach einem neuen Zuhausegefühl überkommt, nutzen Sie die Energie und ändern Sie etwas – oder auch alles! Suchen Sie im ersten Schritt erst mal nach Inspirationen. Finden Sie heraus, was Ihnen gefällt und was nicht. Machen Sie Moodboards mit Bildern, die Dinge und Einrichtungen zeigen, die Sie mögen. Dabei finden Sie heraus, was genau Sie verändern möchten. (Bild über: The Modern House)

2 — Nehmen Sie sich Zeit
Geben Sie diesem Prozess genügend Zeit. Klar kann man auch auf die Schnelle viel erreichen. Doch wenn man wirklich etwas Grösseres verändern will, dann ist es besser, wenn Sie die Ideen wachsen lassen. Zudem spielen beim Wohnen die Benutzung der Räume und die Tätigkeiten, die darin stattfinden, eine zentrale Rolle. Wenn Sie also nicht umziehen, sondern mehr aus dem machen möchten, das Sie haben, dann profitieren Sie vom bisherigen Wohnleben. Lernen Sie aus Ihren Verhaltensmustern und nehmen Sie diese als Wegweiser für Ihre neuen Pläne.
Wenn Sie gerne herumwerkeln und dies auf dem Esstisch tun, dann müssen Sie zum Beispiel immer alles wieder wegräumen, wenn Essenszeit ist. Das ist zum Beispiel die Anregung, um einen angemessenen Arbeitsplatz an einem schönen Ort einzurichten. Stolpern Sie über Dinge wie Couch- oder Beistelltische, die immer am falschen Ort stehen? Können Sie Ihre Aussicht wirklich geniessen? Sind Sie gerne in der Küche? Wohin setzen sich Ihre Gäste? Es gibt tausend Fragen, die Sie sich stellen können. Bei der Beantwortung finden Sie heraus, wo genau Ihre Bedürfnisse sind. Notieren Sie sich alles und fügen Sie es zu Ihrem Moodboard. Machen Sie eine Art Wunschliste. Diese Arbeit braucht eine Weile, macht aber auch viel Freude. (Bild über: An early morning walk)

3 — Stellen Sie auf Sommer um
Das Erste, was Sie machen können, um den Sommer noch eine Weile im Haus zu spüren: Öffnen Sie Fenster, verbinden Sie die Innen- und Aussenräume und schaffen Sie mehr Leichtigkeit. Der Sommer ist die Zeit, in der wir am unkompliziertesten Wohnen. Nutzen Sie diese Tatsache als gute Basis für Neues. Reduzieren Sie nach und nach die Dinge, die Sie nicht wirklich brauchen oder nicht mögen. Wenn Sie Sachen loswerden möchten, gibt es mittlerweile viele nachhaltige Möglichkeiten dafür. Spenden oder verschenken Sie sie, machen Sie persönliche Insta-Sales oder bieten Sie sie auf Verkaufsplattformen an. (Bild über: SF Girl)

4 — Planen Sie Grosses
Wenn Sie langsam Platz für Neues gemacht haben, dann können Sie besser planen. Denken Sie dabei ruhig gross! Bloss das kleine Nachttischchen auszuwechseln, kann zwar auch Freude machen, bringt aber keine grosse Veränderung. Wie wärs mit Statementtapeten, neuer Farbe an den Wänden, Teppichen auf den Böden oder einem Wechsel der Nutzung der Räume? (Tapete von Wall and Deco)

5 — Beginnen Sie klein
Wenn Sie grosse Ideen haben, dann schaffen Sie mehr. Der Beginn aber findet am besten im Kleinen statt. Zügeln Sie zum Beispiel Ihr Bücherregal ins Schlafzimmer. So bekommen Sie Platz in der Stube für eine neue Wohnsituation. Oder machen Sie das Schlafzimmer zu einer Art zweitem Wohnzimmer, ganz in der Manier der Salons. (Bild über: Design Sponge)

6 — Schaffen Sie neue Ordnung
Änderungen, wie zum Beispiel die Bücher neu einzuräumen, haben eine meditative Wirkung. Sie ordnen dabei nicht nur Ihre Dinge, sondern auch Ihr Leben. Fahren Sie damit auch in anderen Räumen fort. Die Küche ist ein gutes Beispiel dafür. Während Sie die Schränke ausräumen und neu einräumen, bekommen Sie bestimmt Lust auf Veränderungen. Wie wärs mit dem Entfernen von einigen Schranktüren, dem Auswechseln von Tablaren und dem Platzieren von neuen Regalen? Stimmt das Licht in Ihrer Küche, und finden Sie wirklich keinen Platz für einen kleinen Tisch? Teppiche, Bilder, Blumen oder viele neue Körbe, die nun in den offenen Küchenschränken Platz haben, schaffen mehr Ambience und machen Ihre Küche – auch eine Mietwohnung-Einbauküche – freundlicher. (Bild über: Remodelista)

7 — Machen Sie etwas selbst
Es geht bestimmt vielen gleich wie mir: Früher hatte ich einfach mehr Zeit für alles. Heute muss man sehr viel mehr arbeiten, um seinen Lebensstandard halten zu können. Trotzdem wäre da mehr Zeit, wenn wir sie nehmen. Eine bessere Tagesplanung, speditives Arbeiten und weniger unnötige Onlinezeit helfen dabei. Die gewonnene Zeit kann man zum Beispiel in kreatives Arbeiten investieren und etwas Schönes, Neues, Einzigartiges für die Wohnung selbst machen. Eines meiner derartigen Projekte ist dieser Patchworkvorhang, der an unserer Balkontüre hängt. Ich habe ihn aus allen Stoffen meines Lebens genäht und freue mich jeden Tag daran. Nutzen Sie Ihre Talente, um Dinge selbst zu machen, die Sie nirgends finden können oder die Sie sich sonst nicht leisten könnten. Sie schaffen damit auch eine viel persönlichere Beziehung zu Ihrem Wohnreich.

8 — Tauschen Sie Dinge aus
Wem die handwerklichen Talente fehlen, der kann auch anders kreativ werden. Tauschen Sie Dinge aus in der Wohnung. Wie zum Beispiel Lampenschirme. Setzen Sie zum Beispiel den grossen Schirm von der Stehleuchte auf den kleinen Fuss einer Tischleuchte und umgekehrt. So entstehen völlig neue Leuchten – und das mit praktisch null Aufwand und ganz gratis. Sie können auch Beistellmöbel austauschen. Die Kommode als Beistelltisch neben das Sofa stellen, den kleinen Couchtisch als Nachttisch einsetzen und das klassische Nachttischchen hellblau lackieren und damit dem Badezimmer auf die Sprünge helfen. (Lampe von Pooky Lights)

9 — Zeigen Sie, was Sie lieben
Haben Sie Freude an hübschen Dingen? Entdecken Sie überall, wo Sie sind, etwas ganz Besonderes? Dann geben Sie Ihren Lieblingssachen und Fundstücken auch einen Platz in der Wohnung. Ein Regal, das alles auf schönste Art sammelt, ist da eine gute Idee. Es wird zu einem kleinen privaten Museum. Ich empfehle immer meinen Cinderella-Trick, wenn es ums Einräumen und Ordnen der Dinge geht. In diesem Märchen durften die Tauben die nicht mehr so guten Körner essen, und die guten Kerne mussten ins Töpfchen. Beim Wohnen kommen die schönen Dinge ans Licht und die weniger attraktiven Sachen, die oft einfach praktischer Natur sind, hinter Türen. (Bild über: Turbulences Déco)

10 — Bringen Sie Farbe in die Räume
Für grosse optische Veränderungen sorgen Farben. Farbige Wände sind dabei bloss eine Lösung. Versuchen Sie es auch mit farbigen Teppichen, farbigen Polstern oder farbigen Vorhängen. (Bild über: Jessica Elizabeth)

11 — Bauen Sie an
Wie man antike Möbel mit Farbe oder Ablagen zu neuen Stücken machen kann, ist bekannt. Weniger oft aber bekommen durchschnittliche bestehende Möbel eine Aufwertung. Das schaffen Sie sehr gut mit interessanten An- oder Umbauten. Geben Sie zum Beispiel einem Bett ein Kopfteil, einem Schrank neue Türen oder einem Tisch neue Beine. (Bild über: The Nordroom)

12 — Schaffen Sie Grosses mit kleinen Dingen
Grosse Wirkung haben nicht bloss die grossen Dinge. Stecken Sie mehr Liebe in die Details, und schaffen damit das Grösste und Wichtigste in einem Zuhause: Persönlichkeit, Freundlichkeit und Liebe. (Bild über: Hippie Boho)
Quelle: www.bazonline.ch